Trockenbau bezeichnet die Leichtbauweise, bei der wasserhaltige Baustoffe wie Beton, Mörtel oder Putze nicht verwendet werden. Somit entfallen lange Trocknungszeiten. Der Trockenbau beinhaltet raumbegrenzende, bauteilbekleidete und dekorative Konstruktionen im Innenausbau für Wände und Decken.
Metallprofile werden in verschiedenen Stärken als Unterkonstruktion verwendet. Je nach Funktion der Wände, werden diese mit Gipskarton-, Gipsfaser- oder Zement-Bauplatten beidseitig beplankt, Fugen verspachtelt und armiert. In Bereichen, die gelegentlich der Feuchtigkeit ausgesetzt sind, werden hydrophobierte Gipskartonplatten verwendet. Letztere werden auch Feuchtraumplatten genannt, sind häufig grün gefärbt und eignen sich nicht bei einer relativen Luftfeuchte, die ständig über 70% liegt. In Bereichen, die vorübergehend Spritzwasser oder stehendem Wasser ausgesetzt sind, können diese Platten durch eine flüssige Abdichtung geschützt werden. Hohlräume können zusätzlich als Installationsraum genützt werden, wie z.B. für sanitäre und elektrische Leitungen. Die Hohlräume werden auch als Wärmedämmung sowie Schalldämmung verwendet. Wände sind schnell montiert, machen die Nutzung des Gebäudes sehr flexibel und können ohne grossen Aufwand wieder rückgebaut werden.